1. März 2024

Der Frühling naht

 und alle haben Frühlingsgefühle. Justus, unser Ältester (11 1/2), Opa auf dem Papier, benimmt sich wie ein Jungspund. Und fast alle Hündinnen haben beschlossen gleichzeitig läufig zu werden. Zum Glück reizt ihn das nicht mehr so wie früher.



In dieser Hinsicht hat das Alter dann auch was Gutes. Früher hätte das nicht nur ihm, sondern auch uns schlaflose oder mindestens unruhige Nächte bereitet.

Pocahontas, unser Nesthäkchen, entwickelt sich prächtig und macht uns sehr viel Freude. Auch sie hat sich von Mama, Tante und Cousine „anstecken“ lassen und erlebt ihre erste Läufigkeit. Leider muss sie derzeit auf ihre Nachmittagsrunde mit ihren Hundekumpels verzichten. Dafür drehen wir eine extra Abendrunde mit sagenhaften Ausblicken auf die erleuchtete Regensburger Innenstadt.


Sie ist ihrer Mama Smilla unheimlich ähnlich, sowohl optisch als auch charakterlich. Gut, ein bisschen frecher und vielleicht auch ein bisschen schlauer ist sie. 



Und Smilla, wo ist die Maus 🐁 ? 

Wir wünschen allen einen schönen Frühlingsanfang mit viel Sonne!

31. Dezember 2023

Ausblick auf 2024

 Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Vor lauter Feiertagen muss man schon überlegen, was für ein Wochentag eigentlich ist. Zeit jedenfalls das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Blick auf die Planung fürs kommende Jahr zu werfen.



Begonnen haben wir das Jahr 2023 auf unserer Lieblingsinsel Cres. In dieser Jahreszeit ist dort nichts, absolut nichts los. Man kann die Strandpromenade praktisch alleine entlang flanieren. Ich liebe diese ruhige Zeit dort und die Kraft, die das stahlgraue Wintermeer ausstrahlt. 
Wenn man also grade keinen Dalmatiner zur Hand hat:

„Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.“



Ende Mai fiel der Startschuss für unseren Herzfleck M-Wurf. Im Juli hat Heidi dann die fantastischen Fünf geboren. Heidi, eigentlich Halva vom Roten Herzfleck lebt in Mitbesitz bei Melli und wir durften die Süße für einen zweiten Wurf einsetzen. Danke Melli und Heidi. 



Nur einen guten Monat später und früher als erwartet ist unsere Smilla läufig geworden und hat Ende August den Dalmundis F-Wurf zur Welt gebracht. Für drei Wochen hatten wir also zwei Mütter im Haus. 


Smilla hat uns sieben Welpen geschenkt, die es faustdick hinter den Ohren hatten (und sicher noch haben.)



Ende September hat unser Dienstältester Justus  ICh “Caprilli’s Justin Time” seinen elften Geburtstag gefeiert. Ein bisschen merkt man ihm sein Alter mittlerweile an, aber das ist auch okay. Die Zeit hinterlässt bei allen Spuren. Auf weitere gesunde Jahre mit unserem Clown!


Und dann war da noch diese junge Dame… Flower 🌸 Power, die es sich bei uns gemütlich gemacht hat. Mal sehen was hier die Zukunft bringt.


Wenn es nach mir geht, für den Anfang nochmal so einen schönen Schnee wie Anfang Dezember. 
Wenn schon Winter, dann bitte richtig,

🎆🎇🎆🎇🎆🎇🎆

Und wie geht’s danach weiter? Grob haben wir zwei Würfe geplant, wahrscheinlich Sommer und Herbst. Man muss sich ja schließlich nach den Damen richten. Den ersten Wurf möchten wir mit Rai „Dalmundis Bouche Sucreé“ machen. Rai lebt in München zusammen mit einer Ridgeback-Hündin. Sie ist eine Tochter unserer Rosie und sozusagen eine braune Ausgabe von Rosie: klein, aber oho! (außerdem intelligent und hübsch 😊 )


Bilder und mehr findet man auf ihrem Instagramaccount: https://www.instagram.com/die.hundemaedchen?igsh=MTRhdWh2amVoNjRxcg==

Wenn es zeitlich passt, würden wir gerne im Herbst den zweiten Wurf mit Smilla anschließen. Vielleicht gibts dieses Mal auch schwarze Punkte? Für beide haben wir schon Wunschdeckrüden in der engeren Auswahl. Mehr dann zu gegebener Zeit. 


Gerne nehmen wir schon Anfragen für die geplanten Würfe entgegen und freuen uns über frühzeitiges Kennenlernen bei einem gemeinsamen Dalmispaziergang!

Alles Gute 🍀 fürs neue Jahr!





23. Dezember 2023

Eine Schmusegeschichte

 Vor langer Zeit lebten die Menschen auf dieser Welt zufriedener und glücklicher als heute. Jedem wurde damals bei der Geburt ein kleiner und warmer Sack mit auf den Lebensweg gegeben. In diesem Sack befanden sich unzählige warme Schmuser, die jeder seinen Mitmenschen verschenken konnte, wann es ihm beliebte. Die Nachfrage nach diesen Schmusern war groß, denn wer einen geschenkt bekam, fühlte sich am ganzen Körper wohlig warm und liebkost. Wenn einer ausnahmsweise einmal zu wenig Schmuser geschenkt bekam, lief er Gefahr, sich eine schlimme Krankheit einzuhandeln, die zu Verschrumpelung, Verhärtung und gar zum Tode führen konnte. Aber zum Glück war es damals leicht, Schmuser zu bekommen. Immer, wenn einem danach war, konnte man auf einen anderen zugehen und um einen Schmuser bitten. Der andere holte selbstverständlich einen aus seinem Sack, und sobald man sich diesen Schmuser zum Beispiel auf die Schulter gelegt hatte, fühlte man sich wohl und bekam ein rundum gutes Gefühl. Die Menschen erbaten oft Schmuser voneinander; und da sie auch freigiebig verteilt wurden, war es kein Problem, genügend davon zu bekommen.

⭐⭐⭐

Alle Menschen fühlten sich die meiste Zeit wohl, glücklich und lieb gehabt, bis eines Tages eine Hexe darüber sehr böse wurde. Sie hatte nämlich einen großen Vorrat an Tinkturen und Salben für diejenigen, die tatsächlich einmal krank wurden, doch brauchte kaum jemand ihre Mittel. Sie begann deshalb den Menschen einzureden, daß ihnen die Schmuser bald ausgehen werden, wenn sie weiter so freigiebig damit sind. Und die Menschen glaubten ihr seltsamerweise. Sie fingen an, über ihre Schmuser zu wachen und nicht mehr so großzügig damit umzugehen. Viele beobachteten neidisch ihre Mitmenschen, wenn diese anderen einmal einen Schmuser schenkten, wurden oft böse und machten ihnen Vorwürfe. Diese wollten ja ihren Eltern, Kindern und Partnern nicht wehtun und bemühten sich, anderen keine Schmuser mehr zukommen zu lassen. 

🌲🌲🌲

Die Kinder lernten das schnell von ihren Eltern: Sie merkten, daß es scheinbar falsch ist, seine Schmuser all denen zu verschenken, die danach Lust hatten. Obwohl immer noch jeder in seinem Sack genügend Schmuser fand, holten die Menschen immer seltener einen hervor. Die Folgen waren schrecklich: Immer weniger Menschen erhielten die Schmuser, die sie brauchten; immer mehr fühlten sich nicht mehr warm, glücklich und liebkost. Viele wurden krank und einige starben gar an Schmusermangel. Die Hexe konnte jetzt viele Arzneien verkaufen, merkte aber bald, daß sie gar nicht zu helfen schienen. Natürlich wollte sie auch wieder nicht, daß die Menschen starben; wer sollte denn dann ihre Mittelchen kaufen? Sie erfand also etwas Neues: Kalte Fröstler. Sie verkaufte jedem einen Sack mit kalten Fröstlern. Die Fröstler sahen genauso aus wie die Schmuser, nur gaben sie den Menschen kein warmes und liebkosendes Gefühl, sondern ein kaltes, fröstelndes. Aber sie ließen immerhin die Menschen nicht mehr verschrumpeln und sterben. 

🌟🌟🌟

Wenn jetzt jemand einen warmen Schmuser haben wollte, konnten ihm die Leute, die Angst um ihren Schmuservorrat hatten, statt dessen einen Fröstler anbieten. Oft gingen zwei Menschen aufeinander zu in der Hoffnung, vom anderen einen Schmuser zu bekommen, doch dann überlegte es sich der eine oder andere nochmal, und am Ende gaben sie sich nur kalte Fröstler. Zwar starben kaum noch Menschen an Schmusermangel, weil sie ihn einigermaßen mit Fröstlern ausgleichen konnten, aber die meisten fühlten sich nicht mehr wohl, liefen verbittert und vom Leben enttäuscht umher. Schmuser waren ungeheuer wertvoll geworden: Eltern ermahnten ihre Kinder, sich genau zu überlegen, wem sie einen Schmuser geben; Paare wachten eifersüchtig über den Schmuservorrat des anderen; Kinder neideten ihren Eltern die Schmuser, die sich diese gegenseitig gaben. Früher waren oft viele Menschen in Gruppen zusammengekommen, ohne sich darum zu kümmern, wer wem Schmuser schenkte. Jetzt schlossen sich alle zu Paaren zusammen und behielten mißtrauisch ihre Schmuser für sich. Wer versehentlich oder weil er gerade Lust dazu hatte, einmal einem anderen einen Schmuser gab, fühlte sich auch gleich danach schuldig, weil er wußte, daß ihm sein Partner das übelnehmen würde. Und wer keinen freigiebigen Partner finden konnte, mußte sich Schmuser kaufen, wenn er welche wollte, und für das Geld Überstunden machen. Einige Leute wurden irgendwie beliebter als die anderen und bekamen eine Menge Schmuser, ohne selber welche hergeben zu müssen. Sie verkauften dann ihre Schmuser zu hohen Preisen. 

🌲🌲🌲

Ein paar ganz raffinierte Menschen hatten eine Idee: Sie sammelten kalte Fröstler, die ja recht billig und in Mengen zu haben waren und verkauften sie für viel Geld als warme Schmuser. Diese scheinbar warmen und flauschigen Schmuser waren in Wirklichkeit nichts weiter als Plastikschmuser oder Schmuserimtationen und schufen noch mehr Probleme. Sie hinterließen nach ihrem Gebrauch das Gefühl, etwas verpaßt zu haben, machten regelrecht süchtig danach, immer wieder und immer mehr davon zu kaufen. Viele starben schließlich, weil sie einfach zuviel Plastikschmuser verbraucht hatten. Über diese Süchtigen regten sich zwar die ,,normalen" Menschen furchtbar auf, aber sie konnten weder die Plastikschmuser aus der Welt schaffen noch das Bedürfnis danach. Allzuoft passierte es, daß sich zwei Menschen trafen, um warme Schmuser auszutauschen und ein gutes Gefühl zu bekommen, benützten aber dafür Plastikschmuser. Nach den ersten Minuten oder Stunden spürten sie dann, daß ihnen nur ein kaltes, fröstelndes und leeres Gefühl geblieben war, das sie so schnell wie möglich wieder loswerden wollten. Deshalb kauften sie schnell neue und gerieten in einen Kreislauf, aus dem sie alleine niemals herausfinden konnten. Überhaupt gab es in dieser Zeit viel Verwirrung unter den Menschen. Keiner fand sich mehr so zurecht, wie es früher gewesen war. Und alles nur, weil die Hexe ihnen eingeredet hatte, es gäbe nicht genügend warme Schmuser! 

❆❆❆

Vor kurzem kam nun eine Frau zu uns, die offensichtlich noch nichts von der Hexe gehört zu haben scheint. Sie sorgt sich überhaupt nicht um ihren Schmuservorrat und verteilt sie so freigiebig, wie niemand sonst, sogar ohne darum gebeten worden zu sein. Man nennt sie die Hippiefrau. Die Erwachsenen waren anfangs sehr verärgert, gibt doch diese Frau den Kindern die Fixe Idee, es gäbe immer genügend Schmuser in ihren Säcken. Die Kinder mögen diese Frau sehr und lernen langsam wieder, daß es immer ausreichend Schmuser geben wird. Doch die Erwachsenen sind schon so verhärtet und festgefahren in ihren Vorstellungen, daß sie die Botschaft der Hippiefrau nicht begreifen. Jetzt wird sogar ein Gesetz erlassen, das den verschwenderischen Gebrauch von Schmusern unter Strafe stellt. Es soll die Kinder davor schützen, ihre Schmuser zu vergeuden. Zum Glück kümmern sich nicht alle Kinder um dieses Gesetz, und wir können hoffen, daß auch die Erwachsenen sich langsam wieder an die Zeit erinnern, in der sich jeder wohl und liebgehabt fühlte, weil es warme Schmuser in Hülle und Fülle gab. Werden wir endlich wieder damit beginnen, so viele Schmuser zu verschenken, wie jeder braucht? Fangen wir doch heute schon damit an, sooft wie möglich in unseren Schmusersack zu greifen!

In diesem Sinne, allen ein frohes Weihnachtsfest 🎄